Die Infrastrukturgesellschaft Straßlach-Dingharting (abgekürzt ISD genannt) ist ein Kommunalunternehmen der Gemeinde Straßlach-Dingharting. Es hat die Rechtsform einer Anstalt des öffentlichen Rechts, vergleichbar mit Sparkassen. Die Gründung erfolgte zum 01.07.2010.
 
Das Kommunalunternehmen hat zum 01.11.2011 die öffentliche Daseinsvorsorge der Bereiche Trinkwasser, Abwasser und Abfallentsorgung übernommen. Der ehemalige Eigenbetrieb „Gemeindewerke Straßlach-Dingharting“ ist im Wege der Gesamtrechtsnachfolge zum 01.01.2011 mit allen Rechten und Pflichten in das Kommunalunternehmen eingegliedert worden. Seitdem erhalten die Bürgerinnen und Bürger ihre Wasser-, Kanal und Abfallbescheide von der ISD.
 
Eine weitere wichtige Aufgabe des Kommunalunternehmens ist die kaufmännische  Abwicklung der anstehenden Baumaßnahmen innerhalb des Gemeindegebietes. Prominentestes Beispiel ist das Bürgerhaus in Straßlach. Aber auch Straßensanierungen und die Beschaffung von beweglichem Anlagevermögen fallen in die Zuständigkeit der ISD.
 
Der Verwaltungsrat der ISD besteht aus allen Mitgliedern des Gemeinderates. Der Verwaltungsratsvorsitzende ist der 1. Bürgermeister Hans Sienerth.
 
Die wesentlichen Vorteile in der Betriebsform eines Kommunalunternehmens sind:
  • Mehr Transparenz durch kaufmännische Buchführung (Doppik)
  • Größere Flexibilität im Vergaberecht bei Investitionen. Die ISD ist von dem engen Korsett der VOL/A und VOB/A unterhalb des Schwellenwertes befreit
  • Das Unternehmen hat eine eigene Rechtspersönlichkeit und kann Satzungen und Verordnungen erlassen. Darüber hinaus kann die ISD den Status „kommunale Einrichtung“ beibehalten
  • Die Steuer- und Finanzierungsvorteile können optimal ausgenutzt werden
Fazit: Der Gemeinde war es wichtig, die Vorzüge der Privatwirtschaft mit den Vorteilen der kommunalen Einrichtung zusammenzuführen, was letztlich dem Bürger zu Gute kommen wird